Tiere waren schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens – ganz egal, ob Haustiere, Hoftiere, die Tiere der Nachbarn oder im Tierpark.

Schon als Kind haben sie mich fasziniert. Ich konnte stundenlang mit Ihnen Zeit verbringen, wie sie sich bewegen, miteinander kommunizieren und auf ihre Umgebung reagieren. Dabei wollte ich nicht nur zuschauen, sondern wirklich verstehen, was sie fühlen, wie sie denken und was sie brauchen. Diese Begeisterung hat mich nie losgelassen und prägt bis heute meinen Weg.

Ich habe früh jede Gelegenheit genutzt, um mit Tieren zu arbeiten – ob in Wildtierauffangstationen, Tierheimen, auf Reiterhöfen oder Jugendfarmen. Viele verschiedene Eindrücke und Erfahrungen begleiten mich bis heute.

Nach der Schule absolvierte ich ein Jahrespraktikum in der Landwirtschaft an der Universität Hohenheim und konnte viele unterschiedliche Sichtweisen kennenlernen.
Danach folgten Ausbildung und Arbeit im Zoo, wo mir endgültig klar wurde, wie eng Psyche und Körper bei Tieren verbunden sind und wie sehr Umwelt, Haltung und Emotionen ihre Gesundheit beeinflussen.

Stark beeinflusst hat mich auch eine enge Vertraute in meiner Familie, die mir früh die Denkweise indigener Kulturen nahebrachte. Durch sie habe ich gelernt, Tiere nicht nur als Lebewesen, sondern als Persönlichkeiten zu sehen – mit eigener Geschichte, eigenen Erfahrungen und einer tiefen Verbindung zu ihrer Umgebung.

Diese Sichtweise fließt bis heute in meine Arbeit ein.

Unsere eigenen Hunde allen voran Smarty, Spike und später Ivo, haben mir dann noch einmal auf ganz eigene Weise gezeigt, worauf es in der Therapie wirklich ankommt.
Mit Smarty die erste harte Erfahrung treffen müssen, wann ein Leben wirklich lebenswert ist. Spike begleitete mich in allen Ausbildungen und machte mir immer wieder deutlich, wann eine Behandlung zu viel oder zu wenig war.

Therapie bedeutet Balance – nicht nur den Körper zu unterstützen, sondern auch zu erkennen, wann Ruhe und Regeneration wichtiger sind als Aktion.

Ivo lehrte mich, wie wichtig es ist, auf meinen eigenen Fokus zu achten und bewusst wahrzunehmen, wann ich als Therapeutin zu viel gebe.

Genau dieses Gleichgewicht – zwischen Aktivität und Erholung, zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen fordern und loslassen – ist es, was wahre und Kraft schafft.

Und genau darum geht es mir in meiner Arbeit.

Ich betrachte nicht nur einzelne Symptome, sondern das große Ganze. Mein Ziel ist es, das Tier in seinem individuellen Rhythmus zu begleiten – mit dem richtigen Maß an Unterstützung, ohne zu viel oder zu wenig zu Supporten.

Tierkraft Schorn steht für genau diese Balance: nicht einfach nur Therapie, sondern ein Zusammenspiel aus Stabilität, Regeneration und gezieltem Aufbau.
Denn am Ende geht es schlicht um eine Sache: Für jedes Tier, genau die passende Unterstützung und das in seinem eigenen Tempo.